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Auto reinigen: Karosserie und Innenraum sauber halten und richtig pflegen

Herbst und Winter sind die Jahreszeit, in der Ihr Auto besonders gefordert ist. Starke Temperaturschwankungen, Nässe in Kombination mit Streusalz und knackiger Frost – kein Wunder, dass Autos alles andere als schick aussehen. Spätestens mit den ersten warmen Frühlingsmonaten werden die Schlangen an deutschen Waschstraßen wieder lang. Moment – Waschstraße? Leidet der Lack nicht besonders stark, wenn das Auto in der Waschanlage gewaschen wird?

Moderne Waschstraßen mit textilen Bürsten gehen mit dem Lack schonend um. Trotzdem gibt es einige Tipps, an welche Sie denken sollten. Egal, ob Sie von Hand waschen oder sich in der Waschstraße zurücklehnen – Fehler beim Auto waschen können teuer werden. Wenn Sie alles richtig machen und auch noch die regelmäßigen Inspektionstermine nicht vergessen, klappt´s auch mit dem Werterhalt. Wir zeigen Ihnen, wie es geht!

Karosserie reinigen: Darauf kommt es an

Für die Außenreinigung Ihres Autos können Sie auf die schnelle und einfache Autowäsche in Waschstraßen setzen. Viele Halter lassen ihrem Auto eine aufwendige Pflege von Hand angedeihen – und machen einen Bogen um die Waschstraße oder SB-Waschboxen. Es herrscht hier die Ansicht vor, dass die Autowäsche in Waschanlagen dem Lack schadet.

Horrorgeschichten von zerkratztem Lack oder abgerissenen Zierleisten und Antennen machen regelmäßig die Runde. Moderne Waschstraßen sind technisch inzwischen allerdings so gut ausgestattet, dass solche Schäden selten auftreten.

Es kann passieren, dass hartnäckiger Schmutz des Vorgängers die Bürsten so stark verschmutzt, dass Swirls entstehen. Kratzer durch intakte Bürsten gehören dagegen der Vergangenheit an. Inzwischen werden die Bürsten aus Kunststoffen gefertigt, durch welche ein Zerkratzen des Lacks unterbunden wird. Parallel nutzen Waschstraßen heute milde Reinigungsmittel, mit denen der Lack nicht zu stark in Mitleidenschaft gezogen wird.

Vor diesem Hintergrund sollte klar werden, dass die Handwäsche nicht unbedingt schonender als eine Waschstraße ist. Im Gegenteil: Kleine Steine, die sich im Waschschwamm verfangen, können auch bei der Handwäsche unschöne Kratzer hinterlassen.

Diese Punkte sind bei der Außenwäsche wichtig

Waschstraße – dass sollten Sie beachten:

  • Anbauteile wie Antennen abschrauben (ausgenommen diebstahlgesicherte Antennen)
  • Regensensor deaktivieren
  • bei Regelmäßigkeit reichen einfache Waschprogramme
  • erste Wäsche nach dem Winter mit Unterbodenpflege
  • Waschstraße mit textilen Bürsten bevorzugen

Handwäsche – dass sollten Sie beachten:

  • Mikrofasertuch verwenden
  • lauwarmes Wasser für Handwäsche verwenden
  • zuerst wenig verschmutzte Stellen abarbeiten
  • Autofelgen mit speziellem Reiniger behandeln

Abschließend sorgt die Politur für mehr Glanz. Achten Sie darauf, dass das Auto wirklich sauber ist. Bleiben unscheinbare Schmutzreste zurück, können diese beim Polieren den Lack schädigen. Arbeiten Sie so, dass die Politur nicht auch auf anderen Materialien landet, da auch dies zu unschönen Konsequenzen führen kann.

Tipp: Polieren Sie das Auto nicht direkt in der Sonne. Hierdurch trocknet die Politur sehr schnell ein, was sehr unschöne Stellen hinterlassen kann.

Diese Fehler sollten Sie beim Auto reinigen vermeiden

Beim Auto waschen passieren immer wieder Fehler – wie die Vorbehandlung mit einem trockenen Lappen. Einige Fehler sind ärgerlich, haben aber keine gravierenden Auswirkungen, etwa weil sich einfach neue Schlieren auf dem Lack bilden. Auf der anderen Seite können Ihnen natürlich Fehler passieren, die sprichwörtlich zum Schlag ins Kontor werden – wenn Profis dessen Folgen für mehrere hundert Euro ausbügeln müssen.

  • Reinigung auf die lange Bank schieben: Harz oder Vogelkot sind aggressive Verschmutzungen, welche den Lack angreifen. Schieben Sie eine Autowäsche nicht auf die lange Bank. Je schneller Sie aggressivem Schmutz auf den Leib rücken, umso besser steht der Autolack am Ende da. Dies ist auch für die langfristige Wertentwicklung des Fahrzeugs wichtig.
  • Nur einen Eimer nutzen: Um den Lack schonend zu waschen, nutzen Sie zwei Eimer. In einem spülen Sie die Waschutensilien aus. Der Grund für diesen Aufwand ist schnell erklärt. Spülen Sie Waschschwamm oder Tücher in einem Eimer aus, können sich kleine Steinchen in den Fasern festsetzen – und den Lack beschädigen.
  • Polituren gehören nur auf den Lack: Viele Halter greifen gern zu Autopolituren, um den Lack zu pflegen. Dabei geht schon mal etwas auf Kunststoffteile und Chromleisten. Arbeiten Sie hier vorsichtig. Polituren gehören nur auf den Lack und nicht die Felgen oder Kunststoff. Die Substanzen sind für solche Materialen nicht gemacht und sorgen im schlimmsten Fall für Beschädigungen.
  • Spülmittel nehmen: Nach wie vor ist bei einigen Haltern der Einsatz von handelsüblichem Spülmittel verbreitet. Verzichten Sie unbedingt hierauf. Der Lack Ihres Autos wird am besten mit Autoshampoo gepflegt. Spülmittel hat nicht die Eigenschaften, welche es zum Schutz des Autolacks braucht.
  • Nicht mit dem Dach anfangen: Sich bücken oder strecken – auch bei der Autowäsche nicht unbedingt angenehm. Wer zuerst mit den Türen oder der Motorhaube anfängt, macht einen Fehler. Gehen Sie dann zum Dach über, bilden sich wieder Schlieren und Flecken auf den bereits gewaschenen Flächen. Also am besten das Auto von oben nach unten waschen.
  • In verschiedene Richtungen wischen: Das Auto ist kein Tisch. Wischen Sie den Esstisch mit kreisenden Bewegungen ab, wird er sauber. Beim Auto besteht die Gefahr, kleine Kratzer aus unterschiedlichen Richtungen zu produzieren. Für die Autowäsche entscheiden Sie sich immer für eine Richtung.

Einige Fehler, welche Sie machen können, beschädigen den Lack nicht weiter – sie machen einfach mehr Arbeit. Gerade das Waschen aus nur einem Eimer oder die Verwendung aggressiver Mittel sowie das Waschen in mehreren Richtungen wirken sich fatal aus. Hier hilft am Ende nur der Lackdoktor mit professionellem Equipment, um die schadhaften Stellen wieder auszubessern.

Hinweis: Wenn Sie regelmäßig Ihr Auto reinigen, tun sie auch Ihrem Portemonnaie etwas Gutes. Der Wagen bleibt wertbeständiger und Sie können für ein gepflegten Wagen später einen höheren Verkaufspreis verlangen.

Innenreinigung: So geht es richtig

Im Innenraum sammelt sich manchmal mehr Dreck als auf der Karosserie. Eltern können ein Lied davon singen, wie es nach einigen Tagen auf der Rückbank aussieht. Bevor der Innenraum wieder auf Vordermann gebracht wird, legen Sie sich alle nötigen Utensilien zurecht. Auch hier gilt: Normale Haushaltsreiniger sind eher tabu. Für Kunststoffteil und Sitzpolster gibt es spezielle Autopflegeprodukte.

1. Schritt: Müll und andere lose Gegenstände entfernen

Gerade im Fußbereich werden Sie hier schnell fündig. Nehmen Sie auch den Kindersitz heraus. Hier sammeln sich schnell sehr viel Schmutz und Müll. Dies stellt sozusagen die Basis für die Innenraumreinigung dar.

2. Schritt: Fußmatten herausnehmen und reinigen

Zunächst werden die Fußmatten vorsichtig ausgeschlagen. Bei Kunststoffmatten können Sie diese danach einfach feucht und mit einer Bürste reinigen. Textile Produkte werden mit dem Staubsauger bearbeitet, bis aller Schmutz beseitigt ist.

3. Schritt: Innenraum sorgfältig saugen

Sobald die Fußmatten entfernt sind, können Sie den Innenraum aussaugen. Beginnen Sie dafür mit dem Kofferraum und arbeiten sich einfach nach vorn durch. Seien Sie an dieser Stelle bei Zierleisten und Chromteilen vorsichtig, um diese mit dem Aufsatz nicht zu beschädigen.

4. Schritt: Armaturen mit einem Mikrofasertuch reinigen

Das Armaturenbrett wird einfach mit einem Mikrofasertuch und etwas lauwarmem Wasser gereinigt. Mehr braucht es dafür meist gar nicht. Sofern Sie aufgrund des Verschmutzungsgrad mit „härteren“ Bandagen arbeiten müssen, bietet der Handel spezielle Cockpit-Reiniger. Achten Sie darauf, hier zum richtigen Produkt zu greifen. Es gibt Unterschiede zwischen Pflegeprodukten für matte und glänzende Oberflächen.

5. Schritt: Lüftungsgitter mit einem Pinsel reinigen

Lüftungsgitter und Ritzen rücken Sie einfach mit einem Pinsel zu Leibe. Hiermit entfernen Sie Staub und kleine Dreckpartikel aus den schwer zugänglichen Stellen. Achten Sie darauf, einen weichen Pinsel zu verwenden – gerade auf den glänzenden Flächen rund ums Radio bzw. Media-Center des Autos.

6. Schritt: Autoscheiben von innen putzen

Scheiben und Spiegelflächen lassen sich einfach mit einem Glasreiniger säubern. Sprühen Sie diesen auf und nehmen anschließend ein Mikrofasertuch zum Abwischen. Sobald Sie im Bereich der Heckscheibe ankommen, bitte nur in Längsrichtung arbeiten, um die Heizdrähte nicht zu beschädigen.

7. Schritt: Türenreinigung von innen

Türen und Türverkleidungen reinigen Sie wieder einfach mit etwas Wasser und einem Mikrofasertuch. Natürlich kommen auch hier bei Bedarf wieder speziell abgestimmte Pflegeprodukte zum Einsatz. Besondere Aufmerksamkeit brauchen hier die Dichtungen. Sind falsche Pflegeprodukte im Einsatz, zieht dies deren Lebensdauer in Mitleidenschaft.

8. Schritt: Polster und Sitze reinigen

Polster und Ledersitze schließen die Reinigung ab. An dieser Stelle greifen Sie zuerst zum Staubsauger. Flecken lässt sich mit einem Polsterreiniger auf den Leib rücken. Setzen sich nach einer Weile sehr hartnäckige Flecken fest, ist der Griff zu einem Waschsauger eine Option. Bei Ledersitzen müssen Sie diese natürlich umsichtig und immer mit den richtigen Pflegeprodukten behandeln.

Je nach Verschmutzungsgrad und Art der Verschmutzung führen Sie die Schritte mehr oder minder intensiv durch. Bei sehr speziellen Verschmutzungen – etwa durch ölige oder fettige Substanzen – kann sich Unterstützung durch Profis empfehlen.

Autopflege: Alles für den Werterhalt

Warum dieser ganze Aufwand? Im ersten Moment geht es um die Optik. Glänzender Lack ohne Schlieren und Dreck – steht eine „Rostlaube“ daneben, klopft sich mancher Halter insgeheim auf die Schulter. Autopflege geht über diesen Aspekt deutlich hinaus. Mit dem regelmäßigen Reinigen von Innenraum und der Karosserie unterstützen Sie den Werterhalt.

Bestes Beispiel ist hier das Thema Lack. Sonnenmilch an Kinderhänden oder Vogelkot sind aggressive Substanzen, die Ihren Lack schädigen und Spuren hinterlassen. Nicht rechtzeitig entfernt, bleiben Flecken zurück, welche beim Verkauf sicher für Preisverhandlungen benutzt werden. Gleiches gilt für Stellen auf den Sitzpolstern und Ledersitzen, die Sie nur oberflächlich behandelt haben.

Auch die regelmäßige Wartung gehört zur Autopflege

Autopflege schließt auch die regelmäßige Wartung ein. In festen Intervallen sind Inspektionen fällig, die Sie nicht auslassen sollten. Nutzen Sie außerdem die Autowäsche, um alle Funktionen kurz durchzuchecken.

Kleine Fehler zu beheben, ist meist wesentlich günstiger, als das Auto am Ende teuer in der Werkstatt aufbocken zu lassen.

Achtung: Das Thema Inspektion darf nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Speziell in der Garantiezeit hängt davon ab, ob Hersteller Kosten bei Reparaturen übernehmen. Außerdem ist „Scheckheftgepflegt“ mittlerweile ein wichtiges Argument, wenn Sie den Wagen später verkaufen möchten.

Fazit: Mit diesen Tipps klappt die Autowäsche

Schwamm, Eimer und Spülmittel – so haben viele Fahrzeughalter als Kinder das Auto der Eltern gewaschen. Heute raten Experten zu mehr Umsicht und den Einsatz spezieller Techniken.

Zum Vollprofi muss dabei niemand werden. Mit ein paar einfachen Tipps und Tricks bekommen Sie Ihr Auto nicht nur von außen sauber. Gerade im Innenraum können Sie viel falsch machen. Richtig vorbereitet kann Ihnen dies nicht passieren. In Zukunft steigen Sie in ein sauberes Auto, um welches Sie Nachbarn beneiden werden. Zusätzlich sorgen Sie auf diesem Weg dafür, dass das Fahrzeug seinen Wert behält und Ihnen später mehr Geld einbringt.

Thomas Mücke

Thomas Mücke

Jahrgang 1975

Diplom Verwaltungswirt FH - Polizei

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Referenzen

  • 10 Jahre Kriminalpolizei im Dezernat Wirtschaftskriminalität
  • über 13 Jahre Erfahrung in der Kredit-Beratung
  • kennt persönlich die Geschäftsführer von Check24 Kredit, Smava, Finanzcheck, Bon Kredit, Maxda und Creditolo

Lebenslauf

Während seines Studiums startete Thomas Mücke als Geschäftsführer eines Investmentclubs. Seit nunmehr 13 Jahren ist er in der onlinebasierten Kredit-Beratung tätig und hat tausenden von Lesern helfen können. Seit Gründung der TM Internetmarketing GmbH konnten sich über die kredit-zeit.de und weitere Kredit-Portale bereits über 5 Millionen Leser informieren. Über 100.000 Kunden konnte zudem zu einer Kreditanfrage verholfen werden.